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Bang & Olufsen - Beoplay A1 im Test - Schickes, kompaktes Modell mit starkem Bass

Aktualisiert am: , von Marco Kleine-Albers

Heute schaue ich mir einmal einen Bluetooth-Lautsprecher der Luxusmarke Bang & Olufsen an, den Beoplay A1. Kompaktes Modell mit kräftigem Bass.

Bang & Olufsen - Beoplay A1 im Test wide
Marco Kleine-Albers
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Heute habe ich zum ersten mal in meinem Leben ein Produkt von Bang & Olufsen in der Hand, den Beoplay A1. Zum Zeitpunkt des Tests kostet er 166 Euro. Danke an meinen Kollegen fürs Ausleihen. Ein kompaktes Modell mit kräftigem Bass. Los gehts.

 

 

Lieferumfang


Lieferumfang des Beoplay A1

Der Lieferumfang ist recht übersichtlich und besteht aus dem USB-C Ladekabel, der Anleitung und dem Beoplay A1. Die Anleitung ist abwechselnd in mehreren Sprachen geschrieben. D.h auf einer Seite steht dann ein Satz auf Deutsch, einer auf Englisch, einer auf Spanisch usw. 

Info: Der Lautsprecher hat einen 3,5 mm Mini-Klinkeanschluss. Das Kabel liegt nicht bei! Wenn ihr also eins benötigt, denkt dran es zu kaufen.

 

Hier das Hauptvideo mit dem Unboxing und mehr.

Video URL

 

Aufladen und Pairing


Ladevorgang

USB-C Kabel

Im ersten Schritt muss natürlich der Akku aufgeladen werden. Über das mitgelieferte USB-C Kabel und unter Nutzung eines starken USB-Steckdosenadapters(2,5 A) liegt die Ladezeit bei ca. 3-4 Stunden. Während des Ladevorgangs blinkt die LED orange und wenn der Akku voll geladen ist, dann leuchtet sie grün. Der integrierte 2200 mAh Akku hält laut Angabe, bei moderater Lautstärke, bis zu 24 Stunden. Für mich ist moderat ein leises Radio, welches ich nebenher laufen lasse, also ca. 30% der Maximallautstärke. Wie das hier allerdings gemessen wurde, weis ich wie immer nicht. Die Laufzeit ist immer Lautstärkeabhängig, logisch. Bei ca. 70% Lautstärke hält der Lautsprecher ca. 6-7 Stunden. Moderat ist also hier vermutlich ziemlich leise.

Wenn der Ladestand unter 15% beträgt, leuchtet die LED übrigens rot auf. Bei 10% blinkt sie schließlich. Außerdem regelt der Lautsprecher die Lautstärke ab 15% automatisch herunter um Akku zu sparen. Das macht er im übrigen auch, wenn er zu warm wird. Beispielsweise, wenn ihr ihn in die Sonne legt. 

Info: http://bogode.custhelp.com/app/answers/answer_view/a_id/14130/~/warum-s…

Beim Pairing hatte ich Anfangs ein Problem, denn ich habe den Lautsprecher nur eingeschaltet und dann versucht ihn auszuwählen. Irgendwie hat das nicht geklappt, vermutlich ein individuelles Problem mit meinem Handy. Es gibt aber auch noch eine Bluetooth-Taste mit der wir das Pairing manuell aktivieren können! Diese habe ich zwei Sekunden gedrückt, die LED blinkt dann blau und dann konnte ich den Beoplay A1 auch erfolgreich in meinem Smartphone auswählen und verbinden. Alternativ kann auch die App genutzt werden!

 

Bedienelemente


USB-C Kabel


Tasten 1

Der Lautsprecher hat mehrere Tasten, welche auf der Außenseite rundherum angeordnet sind. Es handelt sich um Drucktasten, kein Touch! Die Tasten samt den Symbolen sind recht klein. Neben dem Stromanschluss befindet sich noch ein Klinkeanschluss. Das ist ein 3,5 mm Mini-Klinkeanschluss. Das Klinkekabel ist nicht im Lieferumfang enthalten. Auf der rechten Seite befindet sich die Powertaste und rechts daneben eine Plus- und eine Minustaste. Mit Plus- und Minus wird die Lautstärke reguliert. 


Symbole

Tasten 2

Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es noch weitere Tasten. Ganz links ist ein Kreissymbol und das ist die Multifunktionstaste. Was diese auslöst können wir in der App einstellen. Das zeige ich im separaten Video zur App noch genauer. Der Standard ist hier aber, das ein kurzes Drücken die Musik pausiert oder fortsetzt. Doppeltippen springt zum nächsten LiedDreimaliges Tippen soll ein Lied zurück springen, allerdings klappt das an einem Smartphone so nicht.

Mit der Bluetooth-Taste kann das Pairing manuell aktiviert werden. Dazu muss sie 2 Sekunden gedrückt und gehalten werden. Der Mikrofonknopf dient dazu Anrufen anzunehmen oder abzulehnen. Kurz drücken ist annehmen oder auflegen, lange drücken ist ablehnen. Drücken wir den Mikrofonknopf lange, wenn kein Anruf ankommt oder läuft, dann öffnet das den Sprachassistenten und die LED daneben leuchtet grün auf.

 

App

Die App stelle ich euch in folgendem Video vor. Es muss zwingen ein Benutzerkonto angelegt werden. Bei mir hat der Equalizer keinen Effekt gehabt. Vermutlich wieder mal ein Problem mit meinem Moto G4? Wieso weis ich nicht. An sich aber nicht schlimm, da ich sowieso einen eigenen Equalizer nutze in dem man die Frequenzbänder sieht.

Video URL

 

Verarbeitung


Beoplay A1

Unterseite

Der Lautsprecher sieht auf jeden Fall sehr schick und edel aus. Die farbige Abdeckung oben ist aus Aluminium und das Unterteil, hier grau, ist aus Kunststoff. Das Design ist auf jeden Fall schick, edel und schlicht. 

Info: Es gibt den Lautsprecher in verschiedenen Farben.

Das Gewicht des Beoplay A1 liegt bei etwa 574 Gramm und er hat einen Durchmesser von 13 cm. Seine Höhe beträgt 5 cm.


Durchmesser Beoplay A1

Lederschnur mit Schieber

Das Gehäuse ist laut Angaben, wasser- und staubabweisend aber er ist nicht wasserdicht! Auf keinen Fall ins Wasser eintauchen. Die genaue Schutzklasse konnte ich nirgends finden. Die Anschlüsse sind aber auch nicht geschützt, sondern offen. Es gibt keine Schutzklappe. Mit Wasser un Schmutz wäre ich also trotzdem vorsichtig. Der Lautsprecher wird im Betrieb handwarm, das ist mir aufgefallen als ich ihn nach längerem Gebrauch in die Hand genommen habe.

Die Lederschnur, welche am Lautsprecher befestigt ist, ist bis zum Knoten 14,5 cm lang und die Schlaufe kann mit dem runden Schieber verstellt werden. Praktische Sache um den Lautsprecher aufzuhängen.

 

 

​Klangbewertung

Info: Wie ich bewerte findet sich hier: Testkriterien und wie ich teste. Außerdem findet ihr dort auch die Musikstücke die ich für die Hörprobe verwende.

 

Manuelle Hörproben (ich höre Musik und bewerte subjektiv)​

Jetzt wird es wieder interessant, denn wir kommen nun zum Klang. Der Bass für ist für diese kompakte Größe kräftig. Die Vibration spürt man, wenn man den Lautsprecher in die Hand nimmt. Der Bass erreicht dabei auch die tieferen Frequenzen. Eine Tischplatte aus Holz verstärkt den Basseffekt aufgrund der Vibrationen etwas. Die Bauform sorgt dafür, das wir den Lautsprecher flach hinlegen oder aufhängen können. Es ist auch möglich ihn hinzustellen, allerdings benötigen wir dazu etwas zum Anlehnen. Es handelt sich um einen 360° Grad Lautsprecher welcher den Klang omnidirektional, in alle Richtungen, abstrahlt. Ich vermute also, dass der Klang so ausgerichtet ist, das er sich seitlich am besten anhört. Ich empfinde das zumindest so.

 

Frequenzanalyse aus drei Positionen


Drei Positionen. 90° von oben, 90° seitlich und dann der praxisnahe Winkel von ca 45° schräg

Der Klang ändert sich je nach Position und um das zu verdeutlichen habe ich die Frequenzanalyse einmal 90° frontal, 90° von der Seite und dann noch seitlich im 45° Winkel von durchgeführt. Hier seht ihr alle drei Frequenzanalysen überlagert. 

 

Analyse der Frequenzanalyse 90° Seitlich



Frequenzanalyse Beoplay A1 90° seitlich

Wenn wir den Lautsprecher im 90° Winkel auf den Hörer ausrichten, dann sind mir die Höhen etwas zu dominant aber auch sehr klar. Allerdings wird so vermutlich auch kaum jemand hören(da er meist hingelegt wird). Suzanne Vegas "Gypsy" klingt hier sehr klar und die Details sind auch sehr deutlich. Auch die Pianoversion von "Where is my mind" war sehr klar und deutlich. Bei einem Rapsong wie "Dr Dres The next episode" war mir der Klang aber zu höhenbetont. Die "hi hats" sind da zu stark.

Je nach Lied sind hier die Höhen also dominant. Das kommt auf die Musik an. Mir scheint dass, das bei Klassik, Gesang und Instumentaler Musik garnicht mal so schlecht ankommt. Akustik-Gitarren klingen so klarer und mit mehr Detail. Das empfinde ich zumindest so.

 

Analyse 45° seitlich


Frequenzanalyse 45°. Praxisnahe Position.

Jetzt kommen wir aber zur Bewertung aus einer Position, welche wohl eher praxisnah ist. Dazu habe ich den Lautsprecher auf einen Tisch in ca. 75 cm Höhe gestellt. Aus dieser Position sind die Höhen nicht mehr so dominant, was mir gefällt. Da es ein 360° Modell ist, ist er vermutlich auch auf diese Position optimiert.

Ab 70%-80% Lautstärke ist die Harmonie gestört. Der Bass kommt dann nicht mit bzw. regelt sich runter. Da der Bass dann quasi weg ist, wird es dann unharmonisch. Die maximale Lautstärke, mit ca. 2 Metern Abstand, beträgt etwa 85 dB. Aber auf maximaler Lautstärke ist der Ton aber total unharmonisch und der Bass ist flach. Ein Lautstärkemonster ist der Lautsprecher nicht, aber das sollte eigentlich klar sein bei der Größe. Auf 70% ist die Lautstärke bei der Größe aber trotzdem gut. Für eine große Party reicht es aber logischerweise nicht.

Die Frequenzanalyse war hier generell wieder schwer, da es sich um einen 360° Lautsprecher handelt, welcher eben omnidirektional abstrahlt. Oben seht ihr die Analyse in seitlicher 45° Position. Der Bass erreicht ein sehr gutes Level und einen tiefen Bereich, das sehen wir hier direkt. Bei ca. 4000 - 6000Hz haben wir jedoch einen Abfall. Die Höheren Frequenzen danach haben einen deutlicheren Anstieg. Vermutlich hatte ich deswegen den Eindruck der verstärkten Höhen.

Frontal sieht die Analyse ähnlich aus(siehe oben). Auch hier sehen wir den Abfall im genannten Bereich. Im 90° Winkel seitlich ergibt sich auch ein ähnliches Bild(siehe oben). Der Abfallende Bereich ist auch hier vorhanden.

 



Wharfedale Diamond 10.1 im Vergleich zum Beoplay A1

Im Abschluss gibt es jetzt wie immer noch die Kurve im Vergleich zu meinem Wharfedale Diamond 10.1.

 

Spektrum



Spektrum, seitlich 45°

Der Klang gefällt mir, von der Seite, für ein 360° Modell, gut. Das erreicht man im Endeffekt wenn der Lautsprecher auf einem Tisch liegt. Der Bass ist für diese Größe wirklich super und den Klang finde ich für ein 360° Modell auch gut. 

 

Mikrofontest

Der Lautsprecher kann auch zum Telefonieren genutzt werden und er kann wohl auch an den PC angeschlossen und für eine Telefonkonferenz genutzt werden. Das mit der Telefonkonferenz habe ich nicht getestet. Eine Testaufnahme gibt es im Video am Anfang des Artikels.

 

Testaufnahmen

Video URL

 

Klangvergleichsdatenbank anzeigen

 

Technische Daten

Reset
Bang & Olufsen - Beoplay A1 im Test
Bang & Olufsen - Beoplay A1 im Test - Schickes, kompaktes Modell mit starkem Bass
Betriebszeit 24
Bluetooth Version Bluetooth 4.2
Gewicht (Gramm) 574
Größe klein, mittel
Ladezeit 3-4 Stunden
Lautsprecher 1x 3/4 Zoll Hochtöner, 1x 3,5 Zoll komplett
Mikrofon Ja
Modellname Beoplay A1
Preis 100 - 200 EUR
Reichweite (Meter) 10
Wasserfest Spritzwassergeschützt
Sonstiges Gutes Mikrofon. Funktioniert aus allen Richtungen gut.

 

Angaben vom Hersteller

  • 2 x 30 Watt, Klasse D, für Tief- und Hochtöner
  • 2 x 140 Watt Spitzenleistung. Maximal. Normal sind eher 10-20 Watt
  • Bluetooth 4.2
  • USB-C
  • Stereoverbindung per App möglich mit zweitem Beoplay A1

Stiftung-Warentest hat "gut" vergeben. Magazin 01/2019. Schwäche war auch die geringe Akkulaufzeit bei realistischeren Lautstärken.

 

Fazit

Zum Zeitpunkt des Tests lag der Preis des Lautsprechers bei etwa 166 Euro, im Angebot. Regulär liegt er wohl bei um die 200€. Der Preis ist recht hoch für so ein kleines Modell aber Design und Verarbeitung machen einen guten Eindruck. Der Klang ist für die Größe auch gut und der Bass beeindruckend. 

Für 200 Euro wäre er mir persönlich aber zu teuer, für um die 160€ wird er dann interessanter, wenn man auf der Suchen nach einem sehr kompakten Modell mit kräftigem Bass ist. Was dem ein oder anderen eventuell nicht gefallen könnte sind die sehr kleinen Tasten und Symbole. Wer schon etwas älter ist, der könnte da ohne Brille Probleme bekommen.

Die Akkuleistung bei einer praxisnahem Lautstärke ist mit ca. 7 Stunden auch in Ordnung. Denkt aber dran das es sich um einen 360° Lautsprecher handelt und diese Bauweise hat immer ein spezielles Klangbild. Damit meine ich, dass ihr den Klang nicht so einfach mit gerichteten Modellen vergleichen könnt. Das lässt sich hier schwer beschreiben. Wenn ihr euch unsicher seid, dann kann ich euch empfehlen zwei Modelle zu bestellen. Den A1 und dann z.B. noch einen Bose Soundlink 2, den JBL Xtreme oder den Charge 4. Das waren alles nach vorne gerichtete Modelle und dann könnt ihr das Vergleichen. Die sind aber, bis auf den Soundlink 2 wiederum deutlich größer und schwerer.

Ich hatte auch mal kurz im Web nach den Technischen-Daten recherchiert und bin dabei auch auf ein Ergebnis der Stiftung-Warentest gestoßen, Heft Januar 2019, Wertung "Gut". 

Das war ein weiterer Testbericht von mir und ich hoffe er hilft dir weiter. 

 

 

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Das bin ich, Marco

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