Heute gibt es den ersten Test meiner kleinen Vergleichsserie (Sony SRS XB33 VS Philips S6305). Ein kompakter Bluetooth 5.0 Lautsprecher mit Metallgitter und Licht. Los gehts.
Fazit zum Philips S6305
Der Philips S6305 macht einen soliden Eindruck auf mich. Das Design ist schlicht und schick. Das Metallgitter hat vor allem beim Reinigen Vorteile gegenüber einem Textilstoff. Der Klang ist für diesen Preis auch gut und es gibt einen 3,5 mm Klinkenanschluss. Mit etwa 1 Kilogramm Gewicht ist er auch durchaus gut mobil einsetzbar und kann durch die Gegend getragen werden. Der Klang hat mir für den Preis und die Größe auch gut gefallen.
Ich habe im Verlauf des Tests noch festgestellt, dass der Preis auf um die 99 € gefallen ist. Das ändert natürlich auch nochmal die Vergleichskriterien mit dem noch anstehenden Sony SRS XB33. In den nächsten Tagen wird dann noch der Test zum Sony SRS XB33 erscheinen. Andere interessante alternative Modelle, wenn auch etwas teurer habe ich euch bereits oben verlinkt.
Im Video gibt es das Unboxing, Mikrofontest, Klangaufnahmen und mehr.
Aufladen & Pairing
Jetzt schließen wir den Philips S6305 erst einmal mit dem USB-C Kabel an den Strom an. Sobald Strom fließt, beginnen die LEDs auf der Oberseite, ganz rechts, zu blinken. Nach und nach blinken sie, bis nach einer maximalen Ladezeit von 6 Stunden dann alle vier permanent leuchten. Der integrierte 4400 mAh Akku ist jetzt vollständig geladen. Die Wiedergabezeit liegt bei maximal 20 Stunden, ist aber natürlich lautstärkeabhängig. Wer lauter hört, der landet aber schnell bei 15 Stunden. Reicht aber immer noch vollkommen aus.
Wenn wir die Powertaste drücken, dann schaltet sich der Lautsprecher ein oder aus. Dabei ertönt dann jeweils so ein typischer Jingle, wie es mittlerweile bei den meisten Lautsprechern der Fall ist. Der Lautsprecher geht jetzt automatisch in den Pairingmodus, da er noch nie mit einem Handy verbunden worden ist. Die LED oben ganz links beginnt daraufhin schnell blau zu blinken. Wir öffnen im Anschluss die Bluetootheinstellungen des Handys und wählen hier den Lautsprecher aus. Alles ist verbunden, los gehts.
Bedienelemente
Auf der Oberseite befindet sich eine, mit Gummi hinterlegte, Leiste auf der wir alle Bedienelemente sehen.
- Ganz links sehen wir die Bluetoothtaste, mit der wir das Pairing durch langes Drücken auch manuell aktivieren können. Direkt daneben befindet sich die bereits gesehen Statusled.
- Mit der Play/Pause Taste können wir Musik pausieren oder fortsetzen. Doppeltippen wir sie jedoch, dann wird ein Lied vorgesprungen.
- Die nächste Taste mit dem Lampen- bzw. Linksymbol dient dazu, die Lichteffekte an- und auszuschalten. Drücken und halten wir die Taste länger, dann wird der Stereokoppelmodus aktiviert, denn wir können auch zwei S6305 zu einem Stereoverbund zusammenfügen.
- Der dunkle Punkt ist das Mikrofon.
- Die nächsten beiden Tasten sind selbsterklärend, denn Plus erhöht die Lautstärke und Minus senkt diese.
- Zu guter Letzt gibt es dann noch die Powertaste und daneben die Akkustands- bzw. Ladeanzeige.
Telefonanrufe managen geht auch:
- Bluetooth Taste drücken, um einen ankommenden Anruf anzunehmen oder zu beenden
Auf der Rückseite unter der Gummiklappe befindet sich neben dem Powerbankanschluss auch der Ladeanschluss und ein 3,5 mm Klinkeanschluss. Ich kann euch hier direkt sagen, dass der Sony SRS XB33, dagegen keinen Klinkeanschluss hat.
Verarbeitung, weitere Features und Design
Meiner Meinung nach sieht der Philips S6305 schick, simpel und schlicht aus. Das Schutzgitter besteht aus Metall und lässt sich so leichter reinigen als Textilstoff. Da verfängt sich nicht so leicht gewisser Schmutz wie Fussel und Co. Der Lautsprecher verfügt auf der Unterseite über zwei Gummifüße, die entkoppeln und für einen rutschfesten Stand sorgen. Das Gewicht liegt bei einem knappen Kilo bzw. etwa 1008 Gramm.
Der komplette Korpus ist ca. 23 cm lang und der Durchmesser liegt seitlich bei um die 9 cm. Laut Angabe ist er außerdem wasserfest gemäß IPX7. Das würde bedeuten, dass er komplett wasserdicht ist und wir ihn für 30 Minuten in bis zu 1 Meter tiefes Wasser legen könnten. Wie immer empfehle ich nicht das zu probieren, weil es schlichtweg sinnfrei ist. Zudem ist das auch nicht mehr gewährleistet, wenn die Gummiklappe nicht korrekt verschlossen ist oder durch eventuellen Schmutz nicht mehr 100 % schließt.
Seitlich sehen wir die passiven Radiatoren mit metallischer Radialtextur. Zusätzlich gibt es hier jeweils eine RGB LED in den abgerundeten Ecken. Diese LEDs blinken zur Musik. Eine nette Spielerei, aber für mich persönlich immer vollkommen unwichtig.
Erhält der Philips S6305 für etwa 15 Minuten kein Signal, so schaltet er sich automatisch ab und auch dabei ertönt wieder ein Jingle-Ton.
Klangbewertung
Manuelle Hörproben (ich höre Musik und bewerte subjektiv)
Wie immer bewerte ich den Klang frontal in etwa 1,5 Metern Abstand vor dem Lautsprecher sitzend. Die Lautstärke entspricht auch wie immer Zimmerlautstärke, sprich sie steht bei etwa 70%.
- Die Höhen sind klar und deutlich, was ich mit Suzanne Vegas Lied "Gypsy" getestet habe. Das Lied klingt neutral, keine Dominanzen und ihre Stimme ist klar und sauber. Die Bassdrum ist hier auch kräftig genug.
- Die Pianoversion von "Where is my mind" klingt klar und sauber. Höhen und Mitten sind klar, der Bass ist tief und harmonisch.
- "Bullet for my valentines" "Waking the deamon" klingt auch gut, die E-Gitarren sind nicht zu stark in den Höhen und der Bass ist kräftig und tief.
- Auch "Dr Dre´s" "The next episode" hat mir gefallen. Kräftiger Bass und klare Hi-Hats. Auch die Vocals kommen klar zur Geltung.
- "Avicis" "Wake me up" klingt auch gut balanciert. Die Stimme kommt klar und ist in den Höhen nicht zu stark. Auch die Bassspur ist kräftig und harmonisch. Die Basspur von "Better of alone" ist kräftig, präzise und tief.
Für die Größe und den Preis hat mir der Lautsprecher gut gefallen. Schauen wir dann später aber mal, wie er sich im Vergleich zum Sony SRS XB33 schlagen wird.
Die maximale Lautstärke in 2 Metern Abstand beträgt etwa 86 dB. Bei der alten Messmethode bzw. vorherigen Tests wären das etwa 75 dB gewesen(wenn ihr es mit älteren Tests vergleichen wollt!). Der Bass kommt auch hier ab 80% Lautstärke nicht mehr mit und der Klang verzerrt dann bzw. wird unharmonisch. Das ist aber ein typisches Phänomen, was die Lautstärke bei der Größe angeht.
Für einen Preis von ca. 100 Euro gefällt mir der Klang gut. In der Preiskategorie gibt es allerdings auch noch einige andere sehr interessante Modelle:
- Der DOCKIN D FINE+ im Test - Bluetooth-Lautsprecher mit aptX und kräftigem Bass
- Der JBL Charge 4 im Test - Mittelgroßer Bluetooth-Lautsprecher mit sehr gutem Klang
- TEUFEL Rockster Go im Test - Klein, leicht, sehr guter Klang!
Analyse der Frequenzanalyse
Werfen wir nun einen Blick auf die Frequenzanalyse. Der Bassbereich ist solide. Danach verläuft die Kurve aber etwas durchwachsen, da es Verstärkungen bei um die 3500Hz, 6000Hz und 7500Hz gibt. Ab 12.000 Hz flacht die Kurve dann stetig ab. Der Lautsprecher hört sich allerdings besser an, als die Kurve aussieht.
Im Vergleich zu meinem Wharfedale Diamond 10.1 ergibt sich folgendes Bild. Wir sehen hier deutlich die verstärkten Frequenzbereiche und in der Brillianz lässt er dann nach. Es ist aber eben auch ein kleiner Lautsprecher für 100 €. Wenn ihr ihn mit anderen Modellen wie denen von JBL vergleichen möchtet, dann schaut einmal in der Vergleichsdatenbank vorbei.
Spektrum
Spektrum der Testaufnahme mit dem Philips S6305.
Mikrofontest
Der Lautsprecher hat oben, bei den Tasten ein Mikrofon verbaut und im Video oben gibt es eine Testaufnahme, siehe Zeitstempel.
Technische Daten
- Ausgangsleistung (RMS): 2 x 10 W
- Nennleistung: 30 W
- Sound System: Stereo
- Bluetooth 5.0
- 2x 2,5 Zoll Fullrange Treiber
- 2x passive Basstrahler
- 100Hz - 20.000Hz
- Rauschabstand > 70dB
- IPX7
- Bluetooth-Profile: A2DP, AVRCP, HFP, HSP
Testaufnahmen
Vergleich anzeigen: Sony SRS-XB33 VS Philips S6305
Lieferumfang des Philips S6305
Der Lieferumfang besteht aus:
- Lautsprecher
- Klinkekabel 3,5 mm
- USB-C Ladekabel
- Anleitungen (können auch über die Homepage geladen werden!)