Heute habe ich mir wieder einen preiswerten Bluetooth-Lautsprecher angeschaut. Es handelt sich dabei um den VAVA VOOM 23. Er ist IPx6 wasserfest und macht einen sehr stabilen Eindruck. Los gehts.
Lieferumfang
Der Lieferumfang des VAVA VOOM 23 besteht aus:
- Lautsprecher VOOM 23
- 3,5 mm Klinkekabel
- Micro-USB-Kabel
- Karabinerhaken
- Anleitung (Deutsch und weitere Sprachen)
Hier mein Testvideo mit Testaufnahmen, Mikrofonaufnahmen, meiner Klanganayse und mehr.
Anschlüsse, Aufladen und Pairing
Auf der linken Seite des Lautsprechers befindet sich eine Gummiklappe unter der sich die Anschlüsse befinden. Ganz links befindet sich der 3,5 mm AUX-Anschluss über den auch Geräte ohne Bluetooth mit dem Lautsprecher verbunden werden können. Das benötigte Klinkekabel ist im Lieferumfang enthalten. Rechts daneben befindet sich eine LED, welche beim Ladevorgang rot leuchtet. Zu guter Letzt haben wir ganz rechts dann noch den typischen Micro-USB-Anschluss über den der integrierte 5200 mAh Akku aufgeladen wird.
Wie immer habe ich den Lautsprecher zuallererst aufgeladen. Sobald er an den Strom angeschlossen wird, beginnt die LED rechts neben dem Micro-USB-Anschluss rot zu leuchten. Der Ladevorgang hat etwa 4-5 Stunden gedauert und wenn der Akku voll ist, dann erlischt die LED. Mit voll geladenem Akku hält der Lautsprecher etwa 24 Stunden durch. Vorausgesetzt ist hier allerdings, dass er auf einer Lautstärke von maximal 80% betrieben wird. Dies ist ein Wert unter optimalen Bedingungen, seid also nicht enttäuscht wenn es mal nur 21 Stunden werden.
Da der Lautsprecher nun voll aufgeladen ist, habe ich ihn direkt mit dem Smartphone verbunden. Dazu wird der Power-Knopf etwa zwei Sekunden gedrückt und gehalten. Dann schaltet sich der Lautsprecher ein und geht automatisch in den Pairing-Modus. Jetzt wählen wir wie immer den Namen des Lautsprechers in den Bluetooth-Einstellungen aus. Der Name des Lautsprechers lautet "VAVA VOOM 23". Alles ist nun verbunden und betriebsbereit.
Bedienelemente
Auf der Oberseite befinden sich fünf große Tasten aus Gummi. Mit der ersten Taste (Powertaste) wird der Lautsprecher an- und ausgeschaltet. Dazu muss diese etwa zwei Sekunden gedrückt und gehalten werden. Die nächste Taste hat ein Bluetooth-Symbol und mit dieser Taste kann zwischen Bluetooth und dem AUX-Anschluss gewechselt werden. Außerdem kann das aktuell verbundene Bluetooth-Gerät getrennt werden, wenn diese Taste zwei Sekunden gedrückt und gehalten wird. Direkt daneben befindet sich eine Taste mit drei Symbolen (Play/Pause und Telefon). Mit dieser Taste kann Musik pausiert und fortgesetzt werden. Außerdem kann damit ein Anruf beendet, angenommen oder abgelehnt werden.
Als nächstes haben wir die Taste mit dem Minussymbol. Wird diese kurz gedrückt, so erhöht sich die Lautstärke. Drücken und halten wir sie, so wird ein Lied zurück gesprungen. Zu guter Letzt haben wir dann noch die Taste mit dem großen Pluszeichen. Ein kurzer Druck auf diese Taste erhöht die Lautstärke. Wird sie jedoch für etwa zwei Sekunden gedrückt und gehalten, so wird zum nächsten Lied gesprungen.
Verarbeitungsqualität
Auf mich wirkt die Verarbeitung des VAVA VOOM 23 sehr hochwertig. Vor allem zu diesem Preis. Als Material kommt hier Gummi, Kunststoff und Metall zum Einsatz. Die metallenen Abdeckungen der Lautsprecher sind jeweils mit vier Schrauben befestigt. Der Lautsprecher hat rechts außen einen Metallbügel, an dem der Karabiner befestigt werden kann. Alles macht einen sehr soliden Eindruck und auf der Unterseite befindet sich noch ein Gummibumper.
Die Gummiklappe, welche die Anschlüsse vor Staub und Wasser schützt gefällt mir besonders gut, denn sie hält sehr gut, da das Gummi an zwei stellen einrastet. Das Gewicht des Lautsprechers beträgt etwa 550 Gramm und er ist 8 cm hoch, 20 cm breit und 5 cm dick. Der Lautsprecher ist außerdem IPx6 geschützt. Dies bedeutet, dass er gegen Spritzwasser aus allen Richtungen geschützt ist. Ihr braucht euch also keine Sorgen um Regen oder Spritzwasser am Pool machen und könntet theoretisch mit dem Lautsprecher duschen gehen.
Ich persönlich finde die Verarbeitung sehr gut. Mir gefällt auch das Design, aber wie wir ja wissen ist Design eine Geschmackssache.
Mikrofon
Der VAVA VOOM 23 verfügt über ein Mikrofon zum Freisprechen. Ich war von der Mikrofonqualität positiv überrascht. Wie immer gibt es aber eine Testaufnahme oben im Testvideo.
Klangbewertung
Manuelle Hörproben (ich höre Musik und bewerte subjektiv)
Zuerst eine wichtige Information vorweg. Der Lautsprecher hat eine Vorder- und eine Rückseite. Die Vorderseite ist die Seite, wo das VAVA Logo zu sehen ist. Diese Seite sollte immer zu den Zuhörern zeigen, denn hier kommen die Mitten und Höhen heraus. Der Bass wird auf der Rückseite ausgegeben. Wenn ihr den Lautsprecher also falsch herum dreht, dann klingt der Ton dumpf. Jetzt kommen wir aber zu meiner Klangbewertung.
Ich finde die Mitten und Höhen gut und sie klingen klar und deutlich. Auch der Bass ist für diese Größe gut, allerdings schwächelt er im fühlbaren Bassbereich. Dieser fühlbare Bereich ist meist erst ab einer gewissen Lautsprechergröße vorhanden. Beim Testhören kam Klaviermusik und Pop ganz gut zur Geltung. Bei basstarken Liedern wie "The Next Episode" merkt man aber, dass der Bass kräftiger sein könnte. Bisher kam der Bass bei diesem Lied nur auf dem JBL XTREME so heraus, wie ich es gerne immer hätte. Aber der JBL XTREME kostet auch 240 Euro, wiegt über 2 Kilogramm und ist viermal so groß wie der VAVA VOOM 23. Der direkte Vergleich wäre also unfair und sinnlos.
Analyse der Frequenzanalyse
Jetzt werfe ich noch einen Blick auf die Frequenzanalyse. Der Verlauf macht einen recht guten Eindruck und es gibt nur eine starke Schwankung bei 3500 Hz. Der Frequenzbereich in dem der Bass liegt, ist stärker als die nachfolgenden Frequenzbereiche, was auch gut so ist. Ansonsten ist der Verlauf leicht abfallend aber stabil. Wenn es in den Hifi-Bereich übergeht, haben wir natürlich wieder den üblichen Abfall der Kurve.
Zum Vergleich hier wie immer noch der Wharfedale 10.1 im Kontrast zum Voom 23. Alles in allem ein solider Frequenzgang des Voom 23. Für diese Preisklasse ist dies alles gut.
Spektrum
Der Klang ist bis zu einem Pegel von 80% gut. Nutzt man jedoch die maximale Lautstärke, so gibt es Verzerrungen und der Bass kommt auch nicht mit. Auch dies ist nichts Neues bei kleinen Lautsprechern dieser Preisklasse. Ich persönlich finde das Klangbild für diese Größe und diesen Preis gut.
Mein Fazit
In meinen Augen ist der VAVA VOOM 23 ein wirklich solider und preiswerter Bluetooth-Lautsprecher. Er kostete zum Zeitpunkt dieses Tests etwa 30 Euro und für diesen geringen Preis finde ich ihn wirklich gut. Die Verarbeitung ist sehr gut, er ist wasserfest und lässt sich gut befestigen. Für diesen geringen Preis finde ich auch den Klang gut. Alles in allem ein solides Modell mit einem sehr guten Preis/Leistungsverhältnis.
Wer nach einem günstigen, stabilen Outdoor-Lautsprecher sucht, der kann sich den VOOM 23 auf jeden Fall einmal anschauen. Das war mein Test für euch und ich hoffe er hilft euch weiter.