Hallo und herzlich willkommen, liebe Freunde der Bassmusik. Ich habe den neuen JBL Xtreme 3 ausführlich getestet. Er ist der Nachfolger des XTREME 2 (Test). Was ist neu, was kann er und lohnt sich ein Upgrade? Außerdem wolltet ihr noch den Charge 5 haben und der Test ist nun auch fertig.
Fazit zum JBL Xtreme 3
⮉ Pro | ⮋ Contra |
---|---|
|
|
Der JBL XTREME 3 ist ein schicker Bluetooth-Lautsprecher mit sehr gutem Klang und tiefem Bass. Es gibt eine Powerbankfunktion, eine App, du kannst die Hinweistöne abschalten, es gibt einen Tragegurt mit Flaschenöffner und der Lautsprecher ist wasserdicht.
Zudem ist ein Stereomodus mit einem zweiten Modell möglich und es gibt den Partyboost bei dem wir bis zu 100 Partyboost fähige Modelle miteinander verbinden können. Aber Achtung, es können nur Partyboost fähige Modelle verbunden werden! Im Inneren befinden sich zwei 70 mm Tieftöner und zwei 20 mm Hochtöner.
Update: Die App verfügt jetzt auch über einen 3-Band-Equalizer. Tiefen, Mitten und Höhen. Allerdings verändert jeder Regler auch die benachbarten Frequenzen mit.
Mich hat der JBL Xtreme 3 überzeugt. Allerdings kostet er auch um die 250 €. Für den Preis wäre alles andere auch inakzeptabel gewesen. Die Frage, die sich mir jetzt auch noch stellt, ist, ob der preiswertere JBL Xtreme 2 eine Alternative ist. Mit der Frage beschäftigen wir uns in folgendem Artikel JBL Xtreme 3 VS JBL Xtreme 2.
Wer noch mehr Bass und einen besser aufgelösten Klang will, der kann sich meinen Test der neuen JBL Boombox 3 anschauen. Die ist allerdings sehr teuer.
Design, Features und die Verarbeitung
Eine sehr prominente Neuerung ist das große JBL-Logo aus Metall. In dementsprechenden Licht sieht das wirklich sehr schick aus und wirklich jeder weiß jetzt, dass das ein JBL Lautsprecher ist, den ihr da habt. Der Standfuß befindet sich jetzt unten zentral mittig. Beim Vorgänger waren die Standfüße noch links und rechts.
Der Xtreme 3 ist ein Bluetooth 5.1 Lautsprecher mit einem Gewicht von 1978 Gramm. Er ist etwa 30 cm lang und außen an den Radiatoren liegt der Durchmesser bei 11 cm.
Es gibt auch hier wieder eine Powerbankfunktion und wir können so beispielsweise unser Handy damit aufladen. Auch der 3,5 mm Klinkenanschluss ist erhalten geblieben und somit können wir den Ton auch direkt per Kabel einspeisen.
Der Lautsprecher besitzt die Schutzklasse IP67 und ist somit wasserdicht. Denkt aber dran, dass das nur gilt, wenn die Anschlussklappe korrekt und sauber geschlossen ist. Theoretisch könnten wir den Xtreme 3 also in 1 Meter tiefem Wasser versenken … aber wozu?
Den beiliegenden Tragegurt hängen wir einfach mit den Haken in die Ösen am Lautsprecher. Der Gurt selbst hat noch ein Metallteil integriert, um die Länge zu verändern. Das Teil ist zudem aber auch noch ein Flaschenöffner. Das habe ich beim Xtreme 2 bereits übersehen, dieses Mal aber nicht. Vermutlich hatte ich es übersehen, weil ich kein Bier trinke.
Das Design wirkt generell schick und der Textilstoff, den wir inzwischen alle kennen, wird auch hier verwendet. Links und rechts sind zwei passive Radiatoren verbaut und um diese herum sehen wir drei große Gummibumper. Ich persönlich finde das Design nochmal etwas besser als beim Vorgänger.
Klangbewertung
Manuelle Hörproben (ich höre Musik und bewerte subjektiv)
Ich selbst finde erst einmal, dass der XTREME 2 und der XTREME 3 ähnlich klingen. Das bestätigt mir auch meine Klanganalyse bzw. der Vergleich der Frequenzanalysen. Es gibt leichte Unterschiede und du siehst im Bild, dass der Verlauf sehr ähnlich ist. Den Vergleich der beiden Modelle findest du hier: JBL Xtreme 3 VS JBL Xtreme 2 - Wer ist besser und was ist neu?
- Suzanne Vegas Gypsy klingt schön sauber und klar. Ihre Stimme kommt klar und schön rüber, die Bassdrum ist kräftig und die Instrumente präsent klar. Schön abgestimmt.
- Die Pianoversion von "Where is My mind" hat einen schönen, klaren Klang und der Bass ist tief, warm und sauber.
- "Bullet for my Valentines Waking the deamon" klingt schön mächtig und kräftig. Bass und Schlagzeug haben richtig schön Kraft. Generell ein mächtiger Klang mit schönem tiefen Bass.
- Bei "Better of Alone" merken wir wie schön warm, tief und kräftig der Bass ist, denn dieses Lied hat eine tiefe kräftige Bassspur. Super Bass.
- Dr Dre´s The next Epsiode klingt extrem gut. Der Bass ist kräftig, genauso wie wir das bei Rap auch brauchen. Die Hi-Hats und Stimmen sind dagegen aber klar und nicht zu stark geboostet.
- Auch "Avciis Wake Me Up" hat mir dann nochmal gezeigt, wie gut alles abgestimmt ist. Die Höhe der Stimme ist genau richtig, der Bass warm und kräftig.
Analyse der Frequenzanalyse
Bei der Frequenzanalyse des XTREME 3 sehen wir den deutlich tiefen Bass bei bis zu -17 dB. Generell ist der Bass des Lautsprechers sehr tief und kräftig. Für die Größe haut der ganz schön rein. Die Kurve verläuft generell solide, ohne große Ausreißer. Das bestätigt mich in meiner Meinung nochmal.
XTREME 2 VS XTREME 3
Spektrum
In zwei Metern Abstand habe ich bis zu 90 dB gemessen. Allerdings leidet der Klang auch hier wie immer auf der maximalen Lautstärke. Bis zu einem Wert von 80 % klang aber alles gut.
Im Inneren befinden sich zwei 70 mm Tieftöner und zwei 20 mm Hochtöner. Neu eingeführt wurde auch die Partyboost-Funktion, mit der wir bis zu 100 Partyboost-Lautsprecher verbinden können. Allerdings ist das Ganze wohl nicht abwärtskompatibel mit Connect+. Schade. Einen Stereomodus gibt es jedoch auch und wenn du zwei Partyboost-Modelle hast, dann kannst du sie zu einem Stereoverbund mit linkem und rechtem Kanal verbinden.
Der Xtreme 3 überzeugt mit einem richtig kräftigen und tiefen Bass und gut abgestimmten Höhen und Mitten. Ich habe hier aber auch nichts anderes erwartet, denn der Lautsprecher kostet mit 250€ auch nicht grade wenig.
Klangvergleich zum Xtreme 2: anzeigen
Medientasten und Bedienelemente
Ganz links sehen wir ein Dreieck und das ist die Multifunktionstaste. Drücken wir diese einmal, so wird Musik pausiert oder fortgesetzt. Doppeltes Drücken springt ein Lied vor. Mit der Plus- und der Minustaste regulieren wir die Lautstärke. In der Mitte sehen wir den Powerknopf und die Pairingtaste, ganz rechts befindet sich die Partyboost-Taste. Mit dieser Taste aktivieren wir Partyboost und können so bis zu 100 Partyboost-Lautsprecher miteinander verbinden.
Mikrofontest
Ein Mikrofon bzw. Telefoniefunktion gibt es auch und die Testaufnahme findest du im Video am Anfang des Artikels.
App
Die App ist simpel und übersichtlich. Auf der Startseite sehen wir den Akkustand und können hier die Partyboostfunktion aktivieren. Außerdem gibt es noch die Einstellungen, in denen wir die Feedbacktöne ausschalten und die Firmware updaten können.
Zudem gibt noch kurz und knapp eine Tour, die uns darüber informiert, dass wir zwei Partyboost Lautsprecher zu einem Stereoverbund zusammenschließen können. Wer seinen Lautsprecher noch umbenennen will, der kann dies auch hier tun.
Technische Daten
- Ausgangsleistung (W): 50
- Dynamischer Frequenzgang (Hz): 53.5 Hz - 20k Hz
- Bluetooth: 5.1
- Schutzklasse IP67
- Rauschabstand: > 80 dB
- Lautsprechertreiber: 2 x 70 mm-Tieftöner, 2 x 20 mm-Hochtöner
- Nennleistung: 2 x 25 W RMS-Tieftöner + 2 x 25 W RMS-Hochtöner (AC-Leistungsmodus)
- Frequenzgang: 53,5 Hz – 20 kHz
- Akkutyp: Li-Ion 36,3 Wh
- Akkuladedauer: 2,5 Stunden (20 V/3 A Eingang)
- Musikwiedergabezeit: bis zu 15 Stunden (je nach Lautstärke und Audiodaten)
Ein Vergleich zum XTREME 2? Das interessiert euch sicher, aber dazu werde ich in den nächsten Wochen ein separates Video erstellen.
Testaufnahmen und Klangvergleich
Wie immer gibt es auch noch die Testaufnahmen für die Klangvergleichsdatenbank.
Aufladen & Pairing
Der XTREME 3 hat einen 10.000 mAh Akku verbaut und damit das Laden nicht so lange dauert, gibt es hier ein extra Netzteil, welches deutlich mehr Strom liefert als ein normaler USB-Anschluss. Geladen wird per USB-C und die Ladezeit beträgt mit dem Netzteil nur bis zu 2,5 Stunden. Zur Ladestandsanzeige gibt es einen horizontalen LED-Streifen unter dem Logo. Während des Ladevorgangs blinkt dieser Streifen je nach Ladenstand und ist der Akku voll geladen, so erlischt der LED-Streifen. Die Laufzeit liegt bei maximal 15 Stunden.
Wenn wir den Lautsprecher einschalten, dann leuchtet dieser LED-Streifen so etwa 20 Sekunden auf und zeigt somit den aktuellen Ladestand an. Zeit, den Lautsprecher mit dem Smartphone zu verbinden.
Wir schalten ihn einfach an und dann beginnt die Taste mit dem Bluetooth Symbol zu blinken. Zudem ertönt auch ein Hinweiston. Jetzt wählen wir ihn in den Bluetootheinstellungen des Handys aus, fertig.
Lieferumfang des Xtreme 3
Der Lieferumfang ist übersichtlich.
- Lautsprecher
- Anleitungen, Zettel
- Das Netzteil samt EU Adapter
- Tragegurt mit integriertem Flaschenöffner.